Dörren und Trocknen



Dörren und Trocknen

Lebensmittel zu trocknen ist eine der ältesten Konservierungsmethoden und unter anderem durch Proviant der Seemannschaften in Form von Stockfisch bekannt. Ein großer Vorteil des Dörrens ist die Einfachheit dieser Methode,  denn es werden kaum Hilfsmittel oder komplizierte Rezepturen benötigt.  Nur warme, trockene Luft und etwas Zeit. Weitere Vorteile von gedörrten Lebensmitteln sind die dauerhafte Lagerfähigkeit und dass keine Konservierungsstoffe zugesetzt werden müssen. Außerdem enthält Gedörrtes weniger Wasser, wodurch es sehr viel kleiner wird und somit platzsparender zu lagern ist. Durch den Entzug von Wasser können Schimmelpilze und Bakterien in Getrocknetem nicht überleben. Nähr-, Mineral- und Ballaststoffe bleiben jedoch erhalten.

Der Unterschied zwischen Trocknen und Dörren liegt darin, dass die natürliche Trocknung ohne auswärtige Wärmezufuhr, zum Beispiel durch Aufhängen der Lebensmittel in trockener, warmer Luft (30-50 °C), meint. Beim Dörren werden die Nahrungsmittel mithilfe eines Backofens, Kamins Heizkörpers oder Dörrgerätes bei 50-70 °C getrocknet.

Gedörrte Sellerieraspel

Sellerie kommt in vielen verschiedenen Gerichten vor und ist auch im Oktober saisonal zu erwerben. Beim Kochen wird Sellerie, aufgrund seiner aromatischen Knolle, oft nur in kleinen Mengen als würzende Zutat verwendet. Der Rest wird möglicherweise nicht verwendet und verkommt. Um diesen Rest auch zu verwerten können, kann die Knolle, gedörrt und dann aufbewahrt werden, um so nach Bedarf damit weiter zu können. Auch die Stängel und Blätter können getrocknet werden.

  1. Die Knolle wird zuerst ordentlich gewaschen und geschält.
  2. Dann kann die Knolle in grobe Stücke geraspelt oder in dünne Scheiben oder Würfel geschnitten werden.
  3. Sellerie kann gut in der Sonne 2 bis 3 Tage trocknen. Sollte dies die Witterung nicht ermöglichen, kann auch ein Hilfsmittel wie z.B. ein Dörrautomat genutzt werden.

Kleiner Tipp: Gedörrte Sellerieraspel passen auch ausgezeichnet als Alternative für Croutons als Salatdekoration.

Rote-Bete-Chips

Rote Bete hat im heimischen Anbau von September bis November Saison. Die rote Knolle ist vielseitig einsetzbar. Sie kann roh verszehrt werden, gekocht oder sogar entsaftet werden. Wenn es aber um einen schnellen Snack für zwischendurch gehen soll, eignet sich Rote Bete hervorragend, um aus ihr leckere Chips zu zaubern. Mit einer leckeren Gewürzmischung zubereitet, sind sie eine köstliche Alternative zu den frittierten Chips aus dem Supermarkt.

Zutaten:

  • 2 Knollen Rote Bete (ca. 150 g)
  • 50 g Zucker
  • 150 ml Wasser
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Chili geschrotet

Zubereitung

  1. Die Rote Bete Knollen waschen, schälen und mit einem scharfen Messer in feine Scheiben schneiden
  2. Zuerst werden die Gemüsescheiben in der Gewürzmischung gegart. Für diese Gewürzmischung wird das Wasser erhitzt und Zucker, Salz und Chili hinzugegeben. Die Gemüsescheiben werden dann für etwa 2 Minuten gekocht. Danach sollten sie noch weitere 15 Minuten in dem Zuckerwasser ziehen.
  3. Im Anschluss werden die Rote Bete Scheiben in ein Sieb zum Abtropfen gegeben.
  4. Nun können sie auf ein Gitter gelegt und 2 bis 3 Tage in der Sonne oder wenige Stunden im Dörrapparat bei ca. 50 ° C getrocknet werden.

Tipp: Vorgekochte Rote Bete eignet sich auch zum Dörren.